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Ortsgeschichte
Edelstal, als nördlichster Ort des Burgenlandes, liegt in den Ausläufern der Kleinen Karpaten.
Das Gemeindegebiet von Edelstal ist an drei Seiten von den niederösterreichischen Gemeinden Prellenkirchen, Hundsheim, Wolfsthal und Berg umgeben. Die einzige burgenländische Anbindung erfolgt über das Gemeindegebiet der Marktgemeinde Kittsee. Es ist die Landesstraße 201, die Edelstal mit dem Bezirk Neusiedl am See und somit dem Heimatland Burgenland verbindet. In unmittelbarer Nähe des Ortes befindet sich die Autobahn A6, über die man schnell und bequem Bratislava als auch Wien erreichen kann.
Die Katastralgemeinde Edelstal hat eine Fläche von 5,89 km², befindet sich auf einer Seehöhe von 183 Meter und zählt 800 Einwohner (Stand August 2021); mit Zweitwohnbesitzern rund 1050 Einwohner.
Die schöne, aber dennoch ruhige Lage der kleinen Gemeinde zwischen den Metropolen Wien und Bratislava bekommt mit "Wohnen im Dorf" immer höhere Bedeutung für die Menschen.
Aus der Geschichte:
872-1122 |
Mit dem Vorstoß der Franken gegen Osten nahmen neue Siedler die Talmulde von Edelstal in Besitz. Aus früheren Funden (Schafknochen), die in der Nähe der heutigen „Römerquelle" zu Tage traten, kann geschlossen werden, dass zumindest schon im Hochmittelalter hier gesiedelt wurde. Die Nachbargemeinden Prellenkirchen, Hundsheim und Berg wurden in dieser Zeit gegründet. |
1353 |
Uthental (Testament des Reichsgrafen Conrad von Schaunberg) |
1546 |
Etlastal oder Eibestal (Urbar des Hofkammerarchives) |
1661 |
Niklastal (ungar. Prozessakt des Ladislaus Listy) |
1675 |
Udolsthal (so von einer österr. Grenzkommission bezeichnet) |
1776 |
Adam List, der Vater des berühmten Komponisten Franz Liszt wurde am 16. Dezember in Edelstal geboren. |
1888–1924 |
Johann Moser wirkte als Lehrer im Ort. Auf seine Initiative ist die Errichtung des Schulgebäudes (1904) zurückzuführen, |
1914–1918 |
1. Weltkrieg: aus Edelstal rückten über 80 Männer ein; 39 von ihnen starben den Heldentod |
1921 |
Edelstal kommt mit der Entstehung des Burgenlandes zu Österreich |
1939-1945 |
2. Weltkrieg: 38 Gefallene, 13 Vermisste und 10 Kriegopfer aus Edelstal waren zu beklagen |
1948 |
Römerquellenwasser (heilende Kraft der Quelle) wurde an Apotheken und Drogerien verkauft |
1971 |
Edelstal wird, gegen den Willen der Edelstaler, mit der Marktgemeinde Kittsee vereinigt |
1987 |
Fertigstellung der Aufbahrungs- und Einsegnungshalle |
1992 |
Edelstal wird mit 1.1.1992 nach 21 Jahren wieder eine selbständige Gemeinde |
1993 |
Einrichtung einer Abfallsammelstelle und Bau einer Gerätehalle zum Einstellen von kommunalen Fahrzeugen und Geräten im Areal des ehemaligen Schulgebäudes- Bauhof |
1994 |
Straßenbau im Gartenviertel und Gehsteigpflasterung zum Friedhof |
1995 |
Zubau einer 2. Einstell- und Gerätehalle für das FF-Haus |
1996 |
Die Abwasserbeseitigungsanlage wird auf den letzten Stand der Technik gebracht, und die Abwässer werden ungeklärt mit einer Druckleitung in die Großkläranlage nach Bratislava/Petrzalka entsorgt. |
1997-1998 |
Neugestaltung und Ausbau des Sportplatzweges |
2005 | Coca-Cola HBC Austria übernimmt Römerquelle GmbH und baut die Abfüllanlagen aus |
2007 | Einweihung des neu erbauten Gemeindezentrums auf Hauptstraße 33A |
2009 | Aufschließung Wohngebiet-Europaring und Herrschaftsjoch |
2012 |
Erstmals findet in Edelstal das "Nemestreffen" (Treffen der "edlen Dörfer) statt. Start der Produktion von Coca-Cola HBC im Produktions- und Logistikzentrum Edelstal |
2017 | Neugestaltung des Kirchenvorplatzes zu einem Ort der Begegnung nach Gewinn des Paving Design Award 2015 |
2019 | Einsegnung von Kirchenplatz und neuem Kommandofahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Edelstal |
2020 | Anschluß an den Abwasserverband Bruck/Leitha (AVBN), gemeinsam mit 6 weiteren Gemeinde aus Niederösterreich und Burgenland |